Gruppenpsychotherapie - Männerberatung - Studierendenberatung

Gruppenpsychotherapie

Die meisten Menschen, die an einer Gruppentherapie teilnehmen, profitieren von dieser in sehr hohem Maße. Diese Therapieform unterstützt Sie dabei, sich selbst und Ihre Beziehungsgestaltung zu anderen besser kennenzulernen. Sie hilft Ihnen, Ihre Beschwerden, Schwierigkeiten oder Symptome zu erforschen und sich die damit verbundenen unbewussten Hintergründe und Motive bewusst zu machen. So lernen Sie, Ihre alten Beziehungs- und Verhaltensmuster flexibler zu gestalten und die Ihrer Mitmenschen besser nachzuvollziehen.

Die Gruppenteilnehmer*innen ermöglichen mit Ihren ehrlichen Rückmeldungen, dass Sie sich selbst wie in einem Kabinett von mehreren Spiegeln sehr realistisch mit Ihren verschiedenen Persönlichkeits-Facetten kennen- und verstehen lernen. Zudem bietet die Gruppe die Möglichkeit, störende und frustrierende Verhaltensmuster in der Beziehung zu anderen zu erkennen, und neue auszuprobieren. Sie werden lernen, sich mit Ihren Empfindungen und Bedürfnissen klarer wahrnehmen und mitteilen zu können, Ihre Gefühle mit anderen zu teilen und auszuhalten, und erleben, dass Sie diesen Gefühlen nicht schutzlos ausgeliefert sind. Im Gegenteil werden Sie die Erfahrung machen, dass Sie damit in Ihrer Gruppe Halt, Akzeptanz und Unterstützung finden.

Sie werden erleben, dass Sie mit Ihren Rückmeldungen für andere Teilnehmer*innen hilfreich sind, vor allem dann, wenn Sie mutig auch kritische Feedbacks geben – immer mit dem gebotenen Respekt. Sie werden Ihre Empathiefähigkeit für Ihre Mitmenschen erheblich schärfen und damit in schwierigen Situationen flexibler auf andere reagieren können.

Nach einer gewissen Zeit der Gruppenarbeit werden Sie die Erfahrung machen, dass sich ähnliche Beziehungs-, Verhaltensmuster und Konflikte ergeben, wie Sie sie aus ihrem bisherigen Alltag kennen und wegen derer Sie in Therapie gekommen sind. Diese Situationen bieten ganz besonders die Möglichkeit, sich mit der Gruppe genau anzusehen, was in Ihnen dabei vorgeht und was Sie bei anderen auslösen. Zudem sollen diese Beziehungs-, Verhaltensmuster und Konflikte auf ihre unbewussten Motive und Hintergründe hin mit Hilfe der Gruppe (mehr Augen und Ohren, sehen und hören mehr) aufgeklärt und verstanden werden.

Die Gruppen finden ein- oder zweimal wöchentlich statt.
Gruppe 1: montags 18:25 - 20:05 und mittwochs 16:30 - 18:10
Gruppe 2 (Schwerpunkt Soziale Ängste): montags 16:30 - 18:10 und mittwochs 18:20 - 20:00
Gruppe 3: dienstags 18:00 - 19:40
Gruppe 4: mittwochs 20:15 - 21:55
Gruppe 5: donnerstags 16:15 - 17:55
Gruppe 6: donnerstags 18:10 - 19:50

Männerberatung

Männer sind privat und in Ausbildung oder Beruf vielen anspruchsvollen Anforderungen ausgesetzt. Sie stehen oft unter einem erheblichen Leistungsdruck und eigenen hohen Leistungserwartungen. Häufig fällt es Männern schwer, frühzeitig Überlastungen wahrzunehmen oder diesen entgegenzusteuern. Sie reagieren zu spät und entwickeln in der Folge psychische oder psychosomatische Beschwerden. Oft vernachlässigen Männer dabei das eigene Gefühlsleben, die eigene Gesundheit und ihr privates Umfeld. In einer Psychotherapie können diese Vorgänge geklärt werden. Man(n) kann sich mit seinen gesamten Facetten, Stärken, Schwächen und Widersprüchen kennen- und damit umgehen lernen. Insbesondere die Männergruppe bietet eine besondere Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Männern dieses oft unbekannte Land der eigenen Gefühle und problematischer Beziehungserfahrungen zu erkunden. Die Gruppen 1 und 2 sind reine Männer-Gruppen.

Studierendenberatung

Durch meine langjährige Tätigkeit in der Münchner Studentenberatungsstelle sind mir die Schwierigkeiten, denen Studierende im Studium begegnen, sehr vertraut. Sich in einer neuen Stadt zurechtzufinden, neue Kontakte zu knüpfen, den ersten eigenen Haushalt zu führen, eine Partnerschaft einzugehen, den Anforderungen im Studium und dem enormen Konkurrenz- und Leistungsdruck zu begegnen, Prüfungen und Arbeiten schreiben zu müssen – das sind für jeden große Herausforderungen. Nicht selten kommt es dabei zu erheblichen, wenn auch oft unrealistischen Ängsten und Blockaden. Diese werden durch Rückzug und Vermeidungsverhalten noch verstärkt. Daraus können sich psychische und psychosomatische Beschwerden entwickeln, die die weitere Ausbildung erschweren oder sogar gefährden können. Die Ursachen und Hintergründe dieser Symptome können in einer Psychotherapie meist gut geklärt werden. So entsteht ein realistischeres Verhältnis zu manchen, als überwältigend erlebten Gefühlen, sodass das Studium wieder erfolgreicher fortgesetzt werden kann.